Zwei Busse starteten um 8 Uhr Richtung Gramschatz. Die Morgenandacht mit Gebet und Gesang fand während der Fahrt statt. Nahe der Autobahn A7 auf dem Weg nach Schweinfurt liegt das kleine Dorf Gramschatz mit der Pfarrkirche St. Cyriakus. Sie gilt als die schönste Wallfahrtskirche zwischen Würzburg und dem Kreuzberg. Feierlich zogen die Männer mit der eigenen Blaskapelle zum Gottesdienst in die 1731 gebaute Kirche, wo Pfarrer Leipold den besinnlichen Gottesdienst hielt. Die Ausgestaltung der Kirche hatte mehrere Änderungen und Ergänzungen erfahren. So war ursprünglich ein Gnadenaltar von Tilman Riemenschneider hier zu sehen. Später kamen hochbarocke Figuren und später Kanzel und Altäre im Stil des Rokokos dazu. An der Decke ist ein neuzeitliches Gemälde zu sehen. Weiter führte der Weg zum Mittagessen in Thüngersheim. Das angenehme Wetter passte wunderbar zum nächsten Ziel, das Walderlebniszentrum Gramschatz. So manche Übung dort brachte neue Erfahrungen mit sich. Eine fachkundige Führung erläuterte Aspekte des modernen Waldbaus im Zeichen des Klimawandels. So wurde darauf aufmerksam gemacht, dass nicht jeder trockenheitsresistente Baum die winterlichen Temperaturen des Mittelgebirges aushält und deshalb eine Umgestaltung des Waldes nicht so einfach ist, wie mancher vielleicht denkt.
Gegen Abend war in bewährter Weise das Abendessen in Rettersheim gebucht. Im Gasthaus Stern blieb auch Zeit für manche musikalische Einlage. Für eine gute Stimmung war also gesorgt. Der abwechslungsreiche Wallfahrtstag ging zu Ende und mit einer Vielfalt von Eindrücken kehrten die Männer gegen 22 Uhr nach Hause zurück.
Klaus Lurz