Den Gläubigen war es eine Ehre und eine große Freude, die Feier mitzugestalten. Die Gesangsgruppe des Kolpingvereins sorgte mit ihren Liedern und Carsten Büttner (Keyboard/Orgel) für eine erhabene Stimmung. Gitarre und Geige bereicherten den Klang. Pfarrer Halk hielt selbst die Predigt und erzählte vor allem von seinen Anfängen in Rettersheim, als 7. Kind der Familie Halk. Sein Gemeindepfarrer hatte ihm damals die entscheidende Frage nach dem Priesterberuf gestellt. Den Weg, bis er 1974 als Kaplan nach Sommerau kam und dort sesshaft wurde, schilderte Otto Halk als spannenden Lebenslauf. Und heute ist er von Miltenberg aus zur Stelle, wenn er gebraucht wird. Nach dem Gottesdienst erwartete der Musikverein und viele Gratulanten den Jubilar auf dem Kirchenvorplatz.
Ein weiterer junggebliebener Jubilar ist Waldemar Kilb. Er feierte am 15. September in der Kirche in Schmachtenberg seinen 80. Geburtstag. Er schilderte seinen Werdegang von dem Leben in der Landwirtschaft als eines von 8 Kindern. Dankbar ist er dafür, dass er dieses Alter erreichen konnte, es hätte manches Mal ganz anders kommen können. Welche Saat Pfarrer Kilb auf seinen vielen Stationen z.B. Wildflecken, Mömbris, Leidersbach und jetzt in Schmachtenberg gelegt hatte, war zu sehen an den anwesenden Priestern, dem Diakon, dem Gemeindereferent und den Besuchern aus diesen Orten. Sie tragen die vorgelebte Menschenzugewandtheit und Fröhlichkeit gerne weiter. Auch heute ist der Ruheständler ständig unterwegs, wenn „seine Schäfchen“ ihn für eine Hochzeit, Taufe oder Beerdigung persönlich anfragen. Und er kommt immer wieder gerne, zusammen mit seiner Haushälterin, der 94-jährigen Anna. Der Chor von Schmachtenberg füllte, unterstützt durch Mönchberger Sänger unter der Leitung von Ariane Wüst, die kleine Kirche mit feinfühligem und kraftvollem Gesang. Christina Breunig ließ die Orgel erstrahlen. Im Valentinushaus lud Pfarrer Kilb alle Gäste zum Imbiss ein. Die Schmachtenberger Musikanten spielten ihm dort noch einige Ständchen.